Einsatz von Insektiziden

Durch den massiven Einsatz von DDT in den 60er Jahren in der Land- und Forstwirtschaft, aber auch in den Gärten, wurde die Nahrung der Fledermäuse, die Insekten, rigoros vernichtet und so stark dezimiert, daß die Tiere nicht mehr ausreichend Beute machen konnten und verhungerten.

Zusätzlich wurden die Fledermäuse durch die Insektizide, die sie mit der Nahrung aufnahmen, direkt geschädigt. Die Gifte reicherten sich im Fettgewebe der Tiere an. Nach der Winterschlafperiode waren die Fettvorräte der Fledermäuse aufgebraucht und die Gifte wurden ins Blut geschwemmt. Dort erreichten sie sehr hohe Konzentrationen und die Tiere verendeten schließlich daran.

Glücklicherweise darf DDT heute nicht mehr ausgebracht werden. Dennoch werden weiterhin Insektizide, wenn auch in geringerem Umfang, eingesetzt, die das natürliche Gefüge in der Natur aus dem Gleichgewicht bringen. Die Insektizide töten nicht nur die eigentlichen Schädlinge.