Großes Mausohr (Myotis myotis)

Großes Mausohr (Myotis myotis). Jagt gerne über offenen Böden nach Lauf- und Mistkäfern; in Südeuropa ganzjähring in Höhlen; bei uns im Sommer Wochenstubenquartier in warmen Dachböden; durch Pestizideinsatz (vor allem DDT) sehr starke Populationseinbrüche in den 1970er Jahren; heute Bestandsverbesserung. Foto: Dietmar Nill.

Einstmals eine häufige Fledermausart in NRW, heutzutage ist das Mausohr eine große Rarität. Dabei ist es die typische Fledermaus, die ihre Wochenstuben auf Dachböden bezieht und dort frei hängend gut zu beobachten ist. Noch in den 50er Jahren war die größte heimische Art bei uns weit verbreitet.

Mit 65 bis 80 mm Körperlänge und einem Gewicht von 28 bis 40 g ist das Mausohr eine imposante Erscheinung. Durch eine Spannweite von 350 bis 430 mm erscheint es im Fluge deutlich größer als eine Amsel.

Das Mausohr verläßt die Wochenstuben erst bei vollkommener Dunkelheit und jagt zumeist in Waldgebieten. Die Hauptnahrung sind überwiegend flugunfähige Laufkäfer, denen diese Art auf dem Boden nachstellt.

Großes Mausohr (Myotis myotis). Jagt gerne über offenen Böden nach Lauf- und Mistkäfern; in Südeuropa ganzjähring in Höhlen; bei uns im Sommer Wochenstubenquartier in warmen Dachböden; durch Pestizideinsatz (vor allem DDT) sehr starke Populationseinbrüche in den 1970er Jahren; heute Bestandsverbesserung. Foto: Dietmar Nill.

Großes Mausohr (Myotis myotis). Jagt gerne über offenen Böden nach Lauf- und Mistkäfern; in Südeuropa ganzjähring in Höhlen; bei uns im Sommer Wochenstubenquartier in warmen Dachböden; durch Pestizideinsatz (vor allem DDT) sehr starke Populationseinbrüche in den 1970er Jahren; heute Bestandsverbesserung. Foto: Dietmar Nill.

Die Mausohrweibchen bilden kopfstarke Wochenstubengesellschaften. Diese sind auf den Dachböden von Kirchen oder Schlössern zu finden. Die Quartiere werden Anfang Mai bezogen, die Jungen kommen aber erst im Juni zur Welt.

Den Winter verbringen Mausohren in unterirdischen Quartieren. Hier hängen sie zumeist frei an den Wänden oder der Decke. Sie beziehen die Winterquartiere im Oktober und verlassen sie erst im April wieder.