Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus)
Die Zwergfledermaus ist wohl die weitaus häufigste Fledermausart in NRW. Sie ist hier regelmäßig verbreitet. Dies darf aber nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, daß auch die Zwergfledermaus in ihrem Fortbestand von Naturschutzmaßnahmen abhängig ist.
Mit einer Körperlänge von 33 bis 51 mm ist sie die kleinste heimische Fledermausart. Sie erreicht ein Gewicht von drei bis acht Gramm und eine Spannweite von 180 bis 230 mm. Sie ist im Flug ungefähr so groß wie ein Zaunkönig.
Der Rücken und der Bauch sind fast einfarbig braun gefärbt und die Ohren sind klein und spitz.
Die Zwergfledermaus bezieht ihre Sommerquartiere in und an Häusern. Dort sitzt sie entweder in Ritzen an der Hausfassade, hinter Wandverkleidungen, unter Flachdächern, in Rolladenkästen oder irgendwo auf dem Dachboden in kleinen Spalten versteckt.
Auch den Winter verbringen Zwergfledermäuse in ihren Verstecken in und an Häusern. Sie sind relativ kälteunempfindlich und vertragen über einen kurzen Zeitraum auch Frosttemperaturen.
„Zwerge“, wie sie kurz genannt werden, jagen gerne in Gärten und Parks, auch mitten in der Stadt und fliegen dort regelmäßig ihre festen Flugbahnen ab. Zwergfledermäuse kann man sehr schön an Gewässern und an Straßenlaternen bei der Beutejagd beobachten. Die Tiere jagen in einer Flughöhe von drei bis fünf Metern und sie sind gut an ihrer geringen Größe und dem unsteten Flug zu erkennen.
Mitunter geben die Zwergfledermäuse im Flug, besonders im Spätsommer und Herbst, hohe Soziallaute von sich, die sogar wir Menschen hören können.
Observation:
Link: Verbreitung der Zwergfledermaus in NRW (Kreise und kreisfreie Städte)
Link: Verbreitung der Zwergfledermaus in Europa